Meine Hauskatzen hatten schon lange ihren festen Platz an meiner Seite und darüber hatte ich meinen eigentlichen Traum schon fast aus den Augen verloren. Ausserdem hatte ich inzwischen auf einer Katzenausstellung eine Begegnung mit den heutigen Siamesen und (die Freunde der modernen Form mögen es mir verzeihen) dies waren nicht mehr die Katzen, die ich kannte und schon so lange heimlich liebte.
Bis schließlich 2005 der Zufall ins Spiel kam....
Eine Freundin hatte kurz hintereinander ihr beiden blauen Kater verloren. Ich wusste von ihr, dass sie vorher über dreissig Jahre lang Siamkatzen hatte, bevor sie einen Abstecher in die „BKH-Szene“ machte. Ich habe im Internet nachgeschaut, ob es nicht irgendwo ein kleines Siamkätzchen geben würde, welches meiner Freundin helfen könnte, über ihren Verlust hinweg zu kommen. Ich googelte im Netz nach den entsprechenden Seiten und da traf mich fast der Schlag: Völlig unerwartet kamen da Bilder zum Vorschein, die „meine alte Siamkatze“ zeigten. Da gab es sie also doch noch und ich wurde neugierig......
Ich habe meiner Freundin eine Liste mit Namen in die Hand gedrückt, denn sie sollte natürlich ihren zukünftigen Schatz selbst aussuchen. Sie hat mir dann berichtet, dass sie einen Besuchstermin bei einer Züchterin ausgemacht hatte und ich fuhr mit (eigentlich nur mal zum Gucken).
An diesem Tag schlug das Schicksal zu, denn ich habe mich bei dem Besuch “infiziert” und mich sogleich für den nächsten Wurf angemeldet. Queen- und Quicky von Penski wurden im Mai 2005 geboren.
Da ja Oskar und Sissi inzwischen schon über sechs Jahre alt waren, beschloss ich zwei Kitten zu nehmen, damit der Abschied von den Geschwistern nicht so schwer für die Kleinen wird. Ich hatte wohl richtig entschieden, denn nach weniger als 45 Minuten war der erste Rundgang absolviert, inklusive Fressen, „Klöchen“ gehen und Kratzbaum austesten. Die Beiden bewegten sich, als ob sie schon immer hier gelebt hätten und sofort hatte man es sich bereits auf dem Bett gemütlich gemacht. Oskar und Sissi wurden zunächst nur kurz zur Kenntnis genommen. Ein weiterer Zufall führte dann dazu, dass bereits im Februar 2006 ein weiteres Schwesternpärchen zu uns kam: Greta- und Ginger von Twelve Oaks, geboren im November 2005. Inzwischen ist aus den ersten Kontakten zu drei weiteren Züchterinnen schon Freundschaft geworden. Wenn es die Zeit erlaubt, treffen wir uns auf Ausstellungen. Aber auch so manches „ausserordentliche“ Treffen endet oft erst in den Morgenstunden. Katzenmüttern geht der Gesprächsstoff nie aus. Diese Drei sind in puncto Thaikatzen meine Ziehmütter.
Ich möchte an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen und Frau Penski, Frau Thurow und Frau Welland noch besonders dafür danken, dass sie mir stets mit Rat und Tat zur Seite standen, denn ohne sie hätte ich mich auch nie und nimmer, auf das Abenteuer Zucht eingelassen.
Inzwischen sind bei mir schon einige Kätzchen auf die Welt gekommen und die Meute hält mich fleissig auf Trab. Es ist wunderschön zu erleben, wie aus so kleinen weissen Mäusen (könnten sie frisch geboren wohl auch sein) im Lauf von nur wenigen Wochen bildschöne Katzen heran wachsen. Eine jede mit ihren ureigenen Eigenschaften und Merkmalen ausgestattet und doch immer wieder anders.
ABER EBEN EINE THAI.....
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