Der A-Wurf

geb. 20.07.2006

Eltern-Portrait Robin & Quicky Wurf A1

Dem ersten Wurf habe ich verständlicherweise mit etwas Nervosität entgegen gesehen.
Ich hatte bis dahin viele Jahre Erfahrung in der Katzenhaltung gesammelt, aber eine Geburt und Aufzucht von Kitten.............. das war nun doch was völlig Anderes.

Die Tragezeit war ausgezählt und es wurde immer spannender. Ich hatte extra Urlaub angemeldet und die erste Nacht zum errechneten Termin ziemlich schlaflos verbracht. So ungefähr müssen sich werdende Väter fühlen, die ruhelos die Klinikgänge auf und ab wandern, den Kaffeebecher in den leicht flatternden Händen, Schweißperlen auf der Stirn und Augenrändern, wie nach zahlreich durchzechten Nächten.

Quicky brachte zunächst Unruhe in die Gruppe, als sie zwei Tage vor der Geburt anfing, Greta und Ginger zu quälen. Sie wollte die Kleineren mit Nackenbiss überzeugen, dass sie sich gefälligst zu ihr zu legen hätten. Sie hatte Stress, denn die Beiden hatten dazu absolut keine Lust und büchsten immer wieder aus.

Am Mittag des 20. Juli habe ich dann die ersten Wehen beobachtet, aber trotz Streicheln, massieren und tröstender Zurede ließen die Babys immer noch auf sich warten.
Gegen 15 Uhr habe ich mir dann einen Kaffee gegönnt und es mir für ein Weilchen auf dem Sofa bequem gemacht. Fast sind mir die Augen zugefallen, denn schließlich hatte ich bereits die zweite Nacht „Wache geschoben“.
Plötzlich kam meine Katze laut mauzend zu mir ins Wohnzimmer gelaufen, fast als ob sie mich rufen wollte. Sie machte sofort Kehrt und lief ins Schlafzimmer..... und ich sofort hinter ihr her. Da musste doch wohl was passiert sein, und siehe da.....das erste Baby war schon da und Minuten später kam schon das Nächste.

Nach nur einer Stunde lagen vier Babys trocken geleckt und zufrieden nuckelnd an einer langgestreckten Milchbar und ich....... bin fast im Sitzen überglücklich eingeschlafen.

Quicky hatte ihre Sache ganz alleine prima erledigt. Vielleicht wollte sie mich schonen, weil sie wusste, dass auch ich eine „Anfängerin“ war.
Nach einer knappen Woche gingen die Augen auf und es schauten aus dem Körbchen:

Amigo, ein lilac point Kater,
Amelie, ein chocolate point Mädchen
Amor, ein chocolate point Kater
und
Asterix, ein seal point Katerchen

Alle vier Geschwister zogen später gemeinsam zu einer Katzen-verrückten Familie in die Pfalz und ich war sehr glücklich, denn so etwas erlebt man wohl nur selten.

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